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Immer etwas Neues, so war mein Leben, denn nichts ist beständig. So kam ich zu einem Entschluss, ein Motorrad muss es sein.
Die Geschichte dazu:
Nach der Trennung von meiner Partnerin und Beginn eines Single-Lebens Anfang 2010 hatte ich die Idee, die Wanderung auf dem Eifelsteig von 2009 fortzusetzen.
So zog ich mit meinem Rucksack auf die Wanderung von Urft nach Gerolstein. In Gerolstein fasste ich aus einer Begegnung mit einem Motorradclub und den Anstrengungen bei der Wanderung den Entschluss, die Wanderungen aufzugeben und mich lieber bequem und nicht so anstrengend mit einem Motorrad auf Wanderschaft zu begeben. Ich hatte bereits im Alter von 21 Jahren den Führereschein 1 gemacht und war lange Jahre mit einem Heinkel-Roller unterwegs gewesen. Ich war zwar mittlerweile 72 Jahre alt und hatte in der Zwischenzeit nur PKW gefahren, aber ich traute mir auf jeden Fall noch Fahrten mit einem Zweirad zu.
So setzte ich sofort nach meiner Rückkehr mein Vorhaben in die Tat um. Ich sah mich im Internet nach Angeboten für ein Motorrad, das meinen Wünschen entsprechen sollte, um und siehe da, fand ein passendes Angebot in erreichbarer Nähe. Eine Yamaha Drag-Star 650 Classic, BJ 2005 mit knapp 5000 km, gefahren von einer Frau mit diesen wenigen Kilometern, für 3600 €, ein Schnäppchen. Mit einem Freund holte ich das Motorrad ab und zu mir nach Hause. So hatte ich jetzt ein Motorrad.
Nach einigen Proberunden auf einem Parkplatz und einer Fahrschulfahrt mit einem befreundeten Fahrschullehrer und einem Fahrtraining beim ADAC in Weilerswist war ich fit genug für das Motorrad-Abendteuer.
Mit diesem, für mich schönen, Motorrad habe ich vier Jahre lang viel unternommen. Viele Kurzfahrten in die nahe Eifel, zwei Urlaubsreisen in die Alpen, aber auch Fahrten zu meinen Kunden und Baustellen. Ich war zu der Zeit selbständig für den Sonder-Innenausbau in der Pharma-Industrie. So wie es das Wetter erlaubte, habe ich diese Fahrten mit dem Motorrad gemacht. Wie allgemein bekannt, so war es auch bei mir: Motorradfahren war ein Stück Freiheit. Mit Jethelm sich den Wind um die Nase blasen lassen, ein wunderbares Gefühl.
Nachfolgend einige Fotos aus/von dieser schönen Zeit.
Nachfolgend einige Fotos von meinen zwei Urlaubs-Camping-Fahrten in die Alpen, Ende September 2010 ins Lechtal, Mitte September 2011 ins Tannheimer Tal. Beides Touren bei schönem Wetter.